by R-Dorotka | Feb 17, 2016 | Fuß, Hand, Knie + Endoprothetik, News, Schulter, Wirbelsäule, Wirbelsäule chir.
Editorial zur Broschüre „Orthopädie – Gelenke und Wirbelsäule verstehen (2015)
Download Orthopädie-Guide 2015 (PDF, 4,5 MB)
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser!
Unser Bewegungsapparat trägt uns durch das ganze Leben. Das bedeutet Schwerstarbeit für Gelenke, Sehnen, Bänder und Muskeln. Bewegung ist das erfolgreichste Mittel, um unsere körperliche Aktivität so lange wie möglich zu erhalten und fit zu bleiben.
Doch immer mehr Menschen bewegen sich viel zu wenig. Hinzu kommen jene, die zwar Sport treiben, dabei aber auf wichtige Verhaltensregeln vergessen, wie z.B. Aufwärmen, die korrekte Ausführung der Bewegung etc.
Hier kommen die Fachärzte für Orthopädie ins Spiel. Diese sind nicht nur Ansprechpartner bei Verletzungen oder Erkrankungen des Bewegungsapparats. Sie übernehmen auch eine wichtige Funktion in Sachen Gesundheitsvorsorge. Mit hoch qualifizierter Beratung über Fehlstellungen oder Fehlhaltungen, Bewegungstipps etc. stehen sie den Patienten gerne zur Verfügung.
Rasche und fundierte Information spielt dabei eine entscheidende Rolle. Genau diese bietet Ihnen der Ratgeber „Orthopädie – Gelenke und Wirbelsäule verstehen“. Darin finden Sie wissenswerte Fakten zum Fachgebiet Orthopädie sowie hilfreiche Informationen zu allen großen Gelenken und zur Wirbelsäule. Häufige Erkrankungen der Gelenke und Knochen, wie Arthrose bzw. Osteoporose, werden ebenso besprochen wie Sportverletzungen und Gelenkersatz. Ebenfalls mit dabei: Praktische Turnübungen, mit denen Sie sich zu Hause fit halten können!
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre – und bleiben Sie in Bewegung!
Doz. Dr. Ronald Dorotka
Download Orthopädie-Guide 2015 (PDF, 4,5 MB)
by R-Dorotka | Feb 16, 2016 | Chirurgische Orthopädie, Fachgebiete, Hand, News
Mixing different types of metallic implants during fracture fixation – results of an online survey of over 1,000 surgeons
De Faoite D, Hanson B, Höntzsch D
Objective: Different materials are used in implants around the world (e.g. Stainless Steel, Titanium). We wanted to understand the current usage of materials in trauma surgery and surgeons beliefs around the topic.
Method: An attitudinal survey on the practice of mixing different types of metallic implants during fracture fixation was conducted. The questionnaire was distributed via email to a global network of trauma and orthopedic surgeons (approx. 45000). The survey, which comprised of 23 questions, ran from 14 May 2013 until 16 June 2013 and the SurveyMonkey service was used. A total of 1113 participants started the survey and 1038 finished it (93.3%).
Results: Respondents: The 1033 respondents who answered this question practice surgery in Europe (454; 44%), Asia Pacific (234; 23%), Latin America (129; 12%), Middle East and Africa (115; 11%), plus the USA and Canada (101; 10%).
Materials currently used: 1101 respondents reported Stainless Steel (56%) followed by Titanium and Titanium Alloy (43%) as the most popular materials used. 70% of respondents (781/1108) cited availability as the reason why they chose one material over another, with familiarity at 44% (491/1108) second.
Attitude toward mixing metals: Only 10% of all respondents (113/1097) gave a favorable response when asked how likely they were to use mixed metal implant constructs. However, 30% of respondents have used a construct that mixed metals (335/1102). 202/330 comments on why they mixed metals related to availability, while 72/330 comments related to personal choices and beliefs. Under Availability, some comments were received that the hospital decided on the implant, not the surgeon. Furthermore, others noted that they took material from other cases that were already open.
Overall, 48% (515/1082) reported having specific concerns with using implants that mix metals, with 406/496 surgeons commenting on these concerns specifically mentioning metal reaction / corrosion / electrolysis.
Change in practice: Respondents were asked about possible behavior changes. 44% of Titanium users (424/926) agreed that they would use Stainless Steel screws in a Titanium plate if screw removal was significantly improved. 52% of Stainless Steel users (520/992) would use a Titanium plate with Stainless Steel screws if the construct was proven to be more flexible and have better fatigue strength. 53% of these Stainless Steel users (509/956) would use a Titanium plate with Cobalt Chromium Molybdenum alloy (CoCrMo) screws if the construct was proven to be more flexible and had better fatigue strength.
Conclusions: There is an obvious reluctance by 90% of surgeons to use mixed metal implant constructs, although 70% of them have never used them. Availability rather than choice is the leading driver when mixed metals are used. However, surgeons appear to be open to changing their viewpoint with favorable responses ranging from 44% to 53% received for proposed future improved mixed metals scenarios.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI18-1160
doi: 10.3205/14dkou078, urn:nbn:de:0183-14dkou0786
Published: October 13, 2014
© 2014 De Faoite et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.
by R-Dorotka | Feb 16, 2016 | Chirurgische Orthopädie, Fachgebiete, Hüfte + Endoprothetik, Knie + Endoprothetik, News
Evaluation des Einflusses der Adipositasgrade auf die primäre Hüft-und Knieendoprothetik in einer monozentrischen Studie mit hoher Fallzahl
Günther D, Kendoff D, Krettek C, Gehrke T, Haasper C
Fragestellung: Ziel der Studie war es, den Einfluss der verschiedenen Grade der Adipositas auf die Notwendigkeit des endoprothetischen Gelenkersatzes in Hüft- und Kniegelenk zu untersuchen. Wir nahmen an, dass übergewichtige Patienten zu einem späteren Zeitpunkt der Arthrose einer operativen Behandlung zugeführt werden, dass mehr konservative Implantate verwendet werden und die intra-und perioperativen Komplikationen in diesem Patientengut erhöht sind.
Methodik: Wir untersuchten alle Patienten mit einem BMI>25, die in unserer Klinik im Zeitraum zwischen Januar 2011 bis September 2013 mittels primärer Hüft- oder Knieendoprothese versorgt wurden.
Die Patienten wurden gemäß der Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf die verschiedenen Adipositasgrade aufgeteilt. Ausgewertet wurden das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der primären Implantation, der präoperative Harris Hip Score (HHS), bzw. Hospital for Special Surgery Score (HSS), das Geschlecht, die Art der implantierten Prothese und die intra- und postoperativen Komplikationen.
Ergebnisse: 6078 Patienten mit einem BMI>25 wurden mit einer primären Hüft- oder Knieendoprothese versorgt. Das Durchschnittsalter sank signifikant (p<0,05) mit steigendem Grad der Adipositas sowohl in der Hüft- als auch Knieendoprothetik. HHS und HSS waren signifikant niedriger bei Patienten mit Adipositas Grad III (p>0,05). Das Verteilungsmuster der Art der verwendeten Endoprothesen veränderte sich mit zunehmendem BMI. Es wurde eher auf konservative Verfahren zurückgegriffen. Peri-und postoperative Komplikationen ähnelten in Form und Anzahl denen der Normalbevölkerung.
Schlussfolgerungen: Die primäre Hüft- und Knieendoprothetik kann in allen Stufen der Adipositas mit geringem perioperativem Risiko durchgeführt werden. Ein steigender BMI bedingt eine endoprothetische Versorgung in jüngeren Jahren, die allerdings erst bei signifikant niedrigeren präoperativen Gelenkfunktionen durchgeführt wird.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI32-853
doi: 10.3205/14dkou199, urn:nbn:de:0183-14dkou1996
Published: October 13, 2014
© 2014 Günther et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.
by R-Dorotka | Feb 16, 2016 | Chirurgische Orthopädie, Fachgebiete, News, Wirbelsäule, Wirbelsäule chir.
Die dorsale Verkürzungsosteotomie zur Wiederherstellung des sagitalen Profiles der Wirbelsäule bei instabilen Frakturen im Alter
Özcan Y, Kröber M
Fragestellung: Kompressionsfrakturen im Alter führen aufgrund langdauernder Immobilität bei konservativer Therapie zu signifikant erhöhter Mortalität. Mit Auftreten einer Fraktur an der Wirbelsäule kommt es häufig zu einer sagitalen Imbalance mit zunehmender Kyphose. Diese erhöht in Kombination mit der schlechten Knochenqualität signifikant das Risiko von Anschlussfrakturen, welche zu einer dauerhaften Immobilität führen können. Daher sind Therapieoptionen notwendig, die unter Berücksichtigung des altersbedingten AZ eine möglichst stabile Restoration der WS ermöglichen, um eine schnelle schmerzreduzierte Mobilisation der Patienten zu ermöglichen. Ziel dieser Studie war es, die klinischen und radiologischen Ergebnisse der dorsalen Verkürzungsosteotomie an unserem Patientenkollekitv auszuwerten
Methodik: Im Zeitraum von 2007 bis 2010 wurden n=43 Patienten im Alter von 65 bis 83 Jahren (Durchschnittsalter: 74) mit einer osteoporotischen Berstungsfraktur (AO: A3.1 -3.3) mit einer dorsalen Verkürzungsosteotomie operiert. In Bauchlage über einen dorsalen Zugang zur WS wurden zunächst zwei Wirbel über und zwei Wirbel unter dem Frakturwirbel mit zementierten Pedikelschrauben besetzt. Anschliessend wurde der frakturierte Wirbel unter Mitentnahme der beiden angrenzenden Bandscheiben korporektomiert. Unter Neuromonitoring wurde dann über die proximalen und distalen Pedikelschrauben solange komprimiert bis sich die End- und Grundplatte der Anschlusswirbel parallel aufeinander stellten. Ab dem zweiten postoperativen Tag wurden die Patienten für 6 Wochen im Bostenkorstett mobilisiert.
Ergebnisse: N= 37 Patienten konnten über einen Zeitraum von 24 Monate klinisch und radiologisch nachkontrolliert werden. Bei 75% konnte das Sagitalprofil (SP) der WS durch die Operation um > 80% aufgerichtet werden. Davon hielten 72% ihr SP über den gesamten Beobachtungszeitraum. In 69% reduzierte sich der präoperative VAS von 8 auf 3. 65% wiesen gleich gute Mobilisationsfähigkeit wie vor der Fraktur nach.
Diskussion: Berstungsfrakturen im Alter mit resultierender Hyperkeratose und dadurch bedingter Immobilität erhöhen die Mortalitätsrate signifikant. Das Ziel der vorgestellten OP-Methode ist die kyphotische Fehlstellung durch einen alleinigen dorsalen Zugang zu korrigieren und langfristig zu halten, um damit dem alten und häufig multimorbiden Patienten das Risiko eines sonst üblichen zweizeitigen Zugangs zu ersparen. Die erzielte Aufrichtung des SP reduziert die Wahrscheinlichkeit osteoporotischer Anschlussfrakturen signifikant, ermöglicht eine schnellere und signifikant schmerzreduzierte Mobilisation und eine höhere Lebenserwartung.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI14-792
doi: 10.3205/14dkou038, urn:nbn:de:0183-14dkou0388
Published: October 13, 2014
© 2014 Özcan et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.
by R-Dorotka | Feb 16, 2016 | Chirurgische Orthopädie, Fachgebiete, Schulter
Unterscheidet sich die Akromionform bei Patienten mit traumatischer und Patienten mit degenerativer Supraspinatussehnenruptur?
Balke M, Liem D, Höher J, Greshake O, Bouillon B, Banerjee M
Fragestellung: In der Entstehung von degenerativen Rotatorenmanschettenrupturen scheinen, unter anderem, verschiedene Parameter der knöchernen Morphologie des Akromions eine Rolle zu spielen. Vor diesem Hintergrund wäre zu erwarten, dass Patienten mit traumatischen Rupturen in diesen Parametern abweichen. Die Hypothese dieser Studie war, dass sich die Akromionmorphologie von Patienten mit degenerativen Rupturen der Supraspinatussehne von Patienten mit traumatischen Rupturen unterscheidet.
Methodik: Insgesamt wurden 136 konsekutive Patienten, die wegen einer Supraspinatussehnenruptur von Januar 2010 bis Dezember 2013 arthroskopiert wurden, in die Studie eingeschlossen. Hiervon hatten 72 Patienten degenerative (Gruppe 1) und 64 Patienten traumatische (Gruppe 2) Supraspinatussehnenrupturen. Auf nativ-radiologischen true-ap und outlet Aufnahmen wurden die Bigliani Klassifikation bestimmt und der Akromion Slope nach Bigliani und Kitay, der Akromio-Humerale (AH) Abstand, der laterale Akromionwinkel (LAA) nach Banas, der Akromion Index (AI) nach Nyffeler und der critical shoulder angle (CSA) nach Moor gemessen. Die Mittelwerte beider Gruppen wurden mittels T-test verglichen und auf signifikante Unterschiede geprüft.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Mit 60 im Vergleich zu 54 Jahren waren die Patienten mit degenerativen Rupturen signifikant älter. Die prozentuale Verteilung der Bigliani Klassifikation degenerativ vs. traumatisch war ebenfalls unterschiedlich (1: 18/38, 2: 56/55, 3: 26/8). Signifikante Unterschiede (degenerativ vs. traumatisch) gab es außerdem für den Slope (21,2° vs. 18,2°), den AH-Abstand (8,6 mm vs. 9,9 mm), den LAA (76,7° vs. 82,8°), den AI (0,76 vs. 0,73) und den CSA (37,0° vs. 35,4°). Ein LAA kleiner als 70° trat nur bei 3 Patienten mit degenerativen Rupturen auf.
Die Hypothese, dass sich die Akromionmorphologie von Patienten mit degenerativen Rupturen der Supraspinatussehne von Patienten mit traumatischen Rupturen unterscheidet konnte bestätigt werden. Bei Schultern mit degenerativen Rupturen war der Subakromialraum enger, das Akromion steiler und weiter nach lateral ausladend als bei Schultern mit traumatischen Rupturen.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI35-267
doi: 10.3205/14dkou220, urn:nbn:de:0183-14dkou2204
Published: October 13, 2014
© 2014 Balke et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.