Bakterielle Besiedelung von Osteosynthesematerial nach unkomplizierten Heilungsverlauf

Bakterielle Besiedelung von Osteosynthesematerial nach unkomplizierten Heilungsverlauf

Heese O, Hoffmann R, Förch S, Holz R, Heese O

Fragestellung: Über den Zeitpunkt zur Metallentfernung finden sich in der Fachliteratur sowie in der Praxis keine einheitlichen Aussagen. Neben der gesicherten knöchernen Durchbauung gibt es nur wenig klare Indikationen. Wir sind der Frage nachgegangen, ob insbesondere bei unkomplizierten Heilungsverläufen eine bakterielle Besiedlung des Osteosynthesematerials nachweisbar ist und ob statistische Zusammenhänge zu Alter, Geschlecht, OP-Dauer, Material in situ, Lokalisation und Materialart bestehen.

Methodik: Im Zeitraum von September bis Dezember 2013 wurden 67 Patienten (21 weiblich, 46 männlich, Altersdurchschnitt 39) prospektiv erfasst, die sich elektiv zur Metallentfernung vorstellten. Alle Patienten hatten nach der Osteosynthese einen unkomplizierten Heilungsverlauf mit Fadenzug nach dem 12-15. Tag. Sämtliche Narben waren reizlos ohne Anhalt für eine lokale Infektion. Alle Frakturen waren geheilt.

Das entnommene Osteosynthesematerial wurde aseptisch in Sonikationsboxen gelegt und mit steriler Ringerlösung benetzt. Im Labor erfolgte die Beschallung mit niederfrequenten Ultraschall geringer Intensität (Sonikation) zur schonenden Ablösung der Mikroorganismen von der Oberfläche. Aus dem Sonikat wurden mikrobiologische Kulturen angelegt und nach Bebrütung ausgewertet.

Anhand der Ergebnisse und der erhobenen Daten wurden T-Tests durchgeführt um signifikante Zusammenhänge zu detektieren.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Bei 31% (n=21) konnten Bakterien in der Sonikatkultur nachgewiesen werden. Dabei handelte es sich in 20 Fällen um grampositive Hautflorakeime (u.a. Staphylococcus epidermidis und Propionibacterium acnes). In einem Fall konnte ein gramnegativer Pseudomonas aeruginosa kultiviert werden.

In 2 Fällen wurden 2 verschiedene Bakterien nachgewiesen, die restlichen Materialien waren monobakteriell besiedelt.

In der statistischen Auswertung zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang (p < 0,05) zwischen der Verweildauer des Implantetes in situ und dem Nachweis von Bakterien. Eine signifikante Korrelation mit Alter, Geschlecht, OP-Zeit, Lokalisation und Materialart konnte nicht nachgewiesen werden.

Die mehrheitlich monobakteriellen Besiedelung legt eine Kontamination bereits bei Implantation nahe. Der Zusammenhang mit der Verweildauer des Materials in situ könnte die Indikation zur zeitnahen Materialentfernung untermauern.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI29-994

doi: 10.3205/14dkou168, urn:nbn:de:0183-14dkou1685

Published: October 13, 2014
© 2014 Heese et al.
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Der Low-grade-Infekt in der Pathogenese der Tibiaschaftpseudarthrose

Der Low-grade-Infekt in der Pathogenese der Tibiaschaftpseudarthrose

Hackl S, Glowalla C, Woltmann A, Bühren V, Hierholzer C

 

Fragestellung: Die Pathogenese der Tibiaschaftpseudarthrose ist multifaktoriell. Neben pathobiologischen und -mechanischen Faktoren können auch lokale Infektionen zur gestörten Knochenbruchheilung führen. Zielsetzung der Arbeit war es den Anteil der lokalen Low-grade-Infekte bei Patienten mit Tibiaschaftpseudarthrosen ohne Hinweis auf einen floriden Infekt und deren Beeinflussung des C-reaktiven Proteins (CRP) zu bestimmen.

Methodik: In einer retrospektiven Studie wurden zwischen 2003 und 2012 alle Patienten mit einer radiologisch gesicherten Tibiaschaftpseudarthrose ohne klinische Hinweise auf einen floriden Infekt, die operativ therapiert wurden, erfasst. Hierzu wurden die intraoperativ gewonnene mikrobiologische Diagnostik (multiple Abstriche sowie 10-tägige Bebrütung von Gewebsproben in Thio-Glykolat-Boullion), die bei stationärer Aufnahme bestimmten CRP-Werte sowie epidemiologische Patientendaten ausgewertet.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Von insgesamt 153 Patienten mit einer Tibiaschaftpseudarthrose fand sich bei 118 Patienten (Alter 46,2 ±1,1 Jahre (Mittelwert ±SEM); 34,5% mit initial offener Weichteilverletzung; Zeitpunkt der operativen Revision nach Trauma 1,4 ±0,4 Jahre) kein positiver Keimnachweis. Bei 35 Patienten (Alter 43,2 ±2,7 Jahre; 48,5% mit initial offener Weichteilverletzung; Zeitpunkt der operativen Revision nach Trauma 1,5 ±0,5 Jahre) ergab die mikrobiologische Diagnostik einen intraoperativen Keimnachweis mit grampositiven Keimen in 41 Fällen (u.a. Staphyloccocus epidermidis (35,6%), Staphylococcus capitis (15,6%)) und in 4 Fällen mit gramnegativen Keimen (u.a. Enterobacter cloacae (6,7%) Acinetobacter baumannii (2,2%)). Bei 18 Patienten mit positivem Keimnachweis waren im Anschluss an die erstmalige Pseudarthrosenrevision weitere operative Eingriffe (3,9 ±0,7 Eingriffe) zur Infektberuhigung erforderlich. Darüber hinaus erfolgte bei allen Patienten mit positivem Keimnachweis eine dem Antibiogramm angepasste antibiotische Therapie für 6 Wochen über den zuletzt durchgeführten operativen Eingriff hinaus. Der bei Aufnahme initial erhobene CRP-Wert betrug bei der Gruppe mit positivem Keimnachweis 3,0 ±1,0 mg/dl (Median 0,9 mg/dl) im Vergleich zu 0,6 ±0,1 mg/dl (Median 0,3 mg/dl) (p<0,05) in der Gruppe ohne Keimnachweis. Alle Tibiaschaftpseudarthrosen konnten mit einer der Situation angepassten stabilen Osteosynthese (Marknagel-, Plattenosteosynthese, Fixateur externe) zur Ausheilung gebracht werden.

Die Ursache der Tibiaschaftpseudarthrose kann auch bei zuvor klinisch unauffälligem Verlauf durch einen Low-grade-Infekt bedingt sein. Bei jeder Pseudarthrosenrevision sollten daher vielfache bakterielle Analysen angefertigt werden. Ein möglicher erster Hinweis auf das Vorliegen eines Low-grade-Infekts stellt die Erhöhung des CRP-Wertes dar. Grundvoraussetzung für die Ausheilung der Tibiaschaftpseudarthrose mit Low-grade-Infekt ist die stabile Osteosynthese.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI29-365

doi: 10.3205/14dkou167, urn:nbn:de:0183-14dkou1676

Published: October 13, 2014
© 2014 Hackl et al.
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Sind winkelstabile Implantate eine Therapieoption bei anhaltender Instabilität bei beruhigter Knocheninfektion der Extremitäten?

Sind winkelstabile Implantate eine Therapieoption bei anhaltender Instabilität bei beruhigter Knocheninfektion der Extremitäten?

Kopf KA, Schoop R, Grimme C, Borreé M, Gerlach UJ

 

Fragestellung: Für die Behandlung von Knocheninfektionen mit nachfolgender Instabilität ist in der Regel die Stabilisierung über einen Fixateur externe erforderlich. Welche Möglichkeiten haben wir jedoch, wenn auch nach langer Behandlungsdauer und beruhigter Infektsituation eine anhaltende Instabilität vorliegt?

Wir haben uns gefragt, ob die Stabilisierung über interne winkelstabile (Spezial-)Implantate hierfür eine Therapieoption darstellen.

Seit 2007 behandeln wir ausgewählte Patienten mit anhaltender knöcherner Instabilität bei beruhigter Infektsituation mit winkelstabilen Implantaten. Diese haben wir im Rahmen einer retrospektiven Studie nachuntersucht.

Methodik: Von 06/2007 bis 06/2013 haben wir 33 Patienten (Alter Ø 40 Jahre, (27-84 Jahre), 7 f/26 m) mit anhaltender Instabilität bei beruhigter Infektion der Extremitäten mit winkelstabilen Implantaten behandelt. Die Instabilität resultierte hierbei nach durchgeführtem Segmenttransport, knöcherner Kniegelenkarthrodese, beruhigter Infekt-/ Defekt-Pseudarthrose, oder langstreckigen ehemals infizierten Frakturen. Die Fixateurtragezeit betrug zuvor 2-26 Monate.

Alle Patienten wurden mit winkelstabilen Titan(-spezial)implantaten behandelt, zusätzlich erfolgte bei jedem Patienten ein nochmaliges radikales Debridement sowie die autologe Spongiosaplastik und die Einlage lokaler Antibiotikumträger.

Voraussetzung für diese Therapie war die sichere Infektberuhigung, eine stabile/ausreichende Weichteildeckung, sowie die exakte präoperative Planung und die richtige Indikationsstellung.

Der Nachuntersuchungszeitraum betrug im Durchschnitt 20 Monate.

Ergebnisse: Bei 23 von 26 Patienten konnte die Instabilität knöchern zur Ausheilung gebracht werden, 7 Patienten sind bis dato noch nicht abgeschlossen. Intraoperativ gelang hierbei in 15 von 33 Fällen der Nachweis von Bakterien (8x Staph. epidermidis, 5x MRSA, 1x Staph. aureus, 1x Pseudomonas + MRSA). 3 Patienten erlitten im Verlauf eine Refraktur mit Implantatbruch, davon 2 Patienten mit einem Rezidiv der Osteitis. Ein Patient erlitt ein Spätrezidiv der Osteitis und die Materialentfernung wurde bei erhaltener Stabilität erforderlich .

In allen anderen Fällen konnte die Osteitis dauerhaft beruhigt werden.

Fazit: Bei anhaltender Instabilität der Extremitäten nach Segmenttransport, beruhigter Infekt-/Defektpseudarthrose oder anhaltend instabiler Arthrodese sind winkelstabile Implantate bei sicher beruhigter Infektsituation eine wertvolle Therapieoption um eine stabile und belastbare Extremität zu erreichen.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI29-1172

doi: 10.3205/14dkou166, urn:nbn:de:0183-14dkou1668

Published: October 13, 2014
© 2014 Kopf et al.
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Low grade Infektionen bei verzögerter Frakturheilung – dem Mythos auf der Spur

Low grade Infektionen bei verzögerter Frakturheilung – dem Mythos auf der Spur

Otchwemah R, Fabian T, Maegele M, Mattner F, Probst C, Bouillon B, Tjardes T

 

Fragestellung: Bakterielle Besiedlung und Infektionen eines Frakturbereichs können die Knochenbruchheilung beeinträchtigen. Das Risiko einer Erregerkontamination ist bei offenen und wiederholt voroperierten Frakturen deutlich erhöht. Eine spezifische Therapie ist oft nicht zeitgerecht möglich, da klinische und laborchemische Zeichen einer Infektion nicht selten fehlen. In der vorliegenden Arbeit werden die Ergebnisse der kulturellen mikrobiologischen Untersuchung von Gewebeproben, gewonnen aus nicht verheilten Risikofrakturen, analysiert.

Methodik: Im Sinne der retrospektiven Kohortenstudie wurden alle Patienten mit einer verzögert heilenden Femur- oder Tibiarisikofraktur bzw. Pseudarthrose und radiologisch stabiler Osteosynthese im Zeitraum 03/12-06/13 erfasst. Bei allen Patienten erfolgte am Aufnahmetag eine infektspezifische Anamnese, und eine klinische Befunderhebung. Intraoperativ wurden jeweils 2-7 Gewebeproben zur Aufarbeitung entnommen. Die Proben wurden für einen Zeitraum von 2 Wochen bebrütet. Eine perioperative Antibiotikaprophylaxe erfolgte nicht.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: 18 Patienten (11 Tibia- (61%) und 7 Femurfrakturen (39%)) im Alter von 44 (+/- 23,9) Jahren konnten eingeschlossen werden. Bei 11/18 (61%) lagen ehemals offene Frakturen vor. 7/18 Patienten (39%) hatten sich im Anschluss an die Primäroperation 1-3 Revisionsoperation unterzogen. Keiner der Patienten wies, abgesehen von den nicht zeitgerecht heilenden Frakturen, klinische Zeichen einer Infektion auf. Der mittlere Zeitraum zwischen Primäroperation und Biopsieentnahme betrug 8,5 (+/- 1,7) Monate. 2/18 Patienten (11%) zeigten präoperativ erhöhte CRP- (22-25 mg/l) und Leukozytenwerte (10-11/ nl). 3/18 (17%) zeigten nur ein erhöhtes CRP (8- 12 mg/l)) und 1/18 (6%) wies ausschließlich eine erhöhte Leukozytenzahl (12/ nl) auf. Im Mittel erfolgten 5,5 (+/- 0,7) Probeentnahmen. Bei 8/18 Patienten (44%) konnten Bakterien nachgewiesen werden: 5 mal zeigten sich Coagulase negative Staphylokokken und 3 mal Propionibacterium acnes. Bei 3 der 6 Patienten mit laborchemischen Auffälligkeiten gelang ein Erregernachweis. Sechsmal wurden Erreger in einer und zweimal in zwei Biopsien nachgewiesen.

Die vorgestellte Untersuchung legt nahe, dass bei einem relevanten Anteil verzögert heilender Risikofrakturen eine bakterielle Besiedelung des Bruchspaltbereichs vorliegt.

Es kamen typische Bakterien der Hautflora zum Nachweis, die gleichzeitig regelmäßig für low-grade Infekte verantwortlich gemacht werden. Angesichts der Tragweite eines Keimnachweises für die weiteren therapeutischen Entscheidungen einer Frakturheilungsstörung müssen deshalb zusätzliche diagnostische Tools, wie die adäquate histopathologische Probenanalyse, zur Differenzierung von Kontamination und Kolonisation gefordert werden.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI29-1512

doi: 10.3205/14dkou165, urn:nbn:de:0183-14dkou1658

Published: October 13, 2014
© 2014 Otchwemah et al.
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Nutzen und Wirksamkeit orthopädischer Schuheinlagen – Pressekonferenz Prof. Dorotka 2015

Als Ergänzung zu einer Pressekonferenz zu „Nutzen und die Wirksamkeit orthopädischer
Schuheinlagen“ von Prof. Dorotka in Jahre 2015 bieten nachfolgende Artikel Hintergrundinformationen. Diese und andere Stellungnahmen, Ratgeber und Informationsbroschüren können Sie hier auf der BVdO-Website nachlesen. Konkret finden Sie folgende Artikel als Begleitmaterial zur Pressekonferenz:

 

 

 

Mixing different types of metallic implants during fracture fixation – results of an online survey of over 1,000 surgeons

Mixing different types of metallic implants during fracture fixation – results of an online survey of over 1,000 surgeons

De Faoite D, Hanson B, Höntzsch D

 

Objective: Different materials are used in implants around the world (e.g. Stainless Steel, Titanium). We wanted to understand the current usage of materials in trauma surgery and surgeons‘ beliefs around the topic.

Method: An attitudinal survey on the practice of mixing different types of metallic implants during fracture fixation was conducted. The questionnaire was distributed via email to a global network of trauma and orthopedic surgeons (approx. 45000). The survey, which comprised of 23 questions, ran from 14 May 2013 until 16 June 2013 and the SurveyMonkey service was used. A total of 1113 participants started the survey and 1038 finished it (93.3%).

Results:

Respondents: The 1033 respondents who answered this question practice surgery in Europe (454; 44%), Asia Pacific (234; 23%), Latin America (129; 12%), Middle East and Africa (115; 11%), plus the USA and Canada (101; 10%).

Materials currently used: 1101 respondents reported Stainless Steel (56%) followed by Titanium and Titanium Alloy (43%) as the most popular materials used. 70% of respondents (781/1108) cited availability as the reason why they chose one material over another, with familiarity at 44% (491/1108) second.

Attitude toward mixing metals: Only 10% of all respondents (113/1097) gave a favorable response when asked how likely they were to use mixed metal implant constructs. However, 30% of respondents have used a construct that mixed metals (335/1102). 202/330 comments on why they mixed metals related to availability, while 72/330 comments related to personal choices and beliefs. Under ‚Availability,‘ some comments were received that the hospital decided on the implant, not the surgeon. Furthermore, others noted that they took material from other cases that were already open.

Overall, 48% (515/1082) reported having specific concerns with using implants that mix metals, with 406/496 surgeons commenting on these concerns specifically mentioning metal reaction / corrosion / electrolysis.

Change in practice: Respondents were asked about possible behavior changes. 44% of Titanium users (424/926) agreed that they would use Stainless Steel screws in a Titanium plate if screw removal was significantly improved. 52% of Stainless Steel users (520/992) would use a Titanium plate with Stainless Steel screws if the construct was proven to be more flexible and have better fatigue strength. 53% of these Stainless Steel users (509/956) would use a Titanium plate with Cobalt Chromium Molybdenum alloy (CoCrMo) screws if the construct was proven to be more flexible and had better fatigue strength.

Conclusions: There is an obvious reluctance by 90% of surgeons to use mixed metal implant constructs, although 70% of them have never used them. Availability rather than choice is the leading driver when mixed metals are used. However, surgeons appear to be open to changing their viewpoint with favorable responses ranging from 44% to 53% received for proposed future improved mixed metals scenarios.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI18-1160

doi: 10.3205/14dkou078, urn:nbn:de:0183-14dkou0786

Published: October 13, 2014
© 2014 De Faoite et al.
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