Photodynamische intramedulläre Knochen-Stabilisierung – Neue Horizonte in der Frakturbehandlung

Photodynamische intramedulläre Knochen-Stabilisierung – Neue Horizonte in der Frakturbehandlung

Heck S, Gick S, Pennig D

 

Fragestellung: Das photodynamische System (IlluminOss) ist eine neuartige, minimal-invasive Methode zur intramedullären Stabilisierung von Frakturen. Das System besteht aus einem dünnwandigen PET (Dacron) Schlauch, der über einen 3mm im Durchmesser großen flexiblen Katheter in den Markraum des Knochens eingebracht wird und einem in den Schlauch injizierten flüssigen Monomer (Methylacrylat), das mittels einer Blaulichtquelle (436 nm) in ein hartes Polymer überführt wird.

Der Ballonkatheter wird durch einen kleinen Zugang in den Markraum des Knochens eingeführt und überbrückt nach Reposition der Fraktur selbige. Nach Injektion des flüssigen Kunststoff-Monomers in den Dacron-Schlauch wird dieses durch Applikation blauen Lichts und Polymerisation in einen harten intramedullären Kunststoffstab umgewandelt und die Fraktur somit stabilisiert. Das Implantat paßt sich an die jeweilige individuelle Markraumkonfiguration an und zeichnet sich aufgrund der meist ovalären Beschaffenheit des Markraums durch eine hohe Rotationsstabilität aus. Der behandelnde Chirurg ist somit in der Lage, intraoperativ selbst ein der jeweiligen Situation angepasstes Implantat zu konfigurieren.

Methodik: Zwischen Januar 2010 und Oktober 2013 wurden 76 Patienten mit dem Implantat behandelt. 14 Mittelhandfrakturen, 4 distale Fibulafrakturen, 19 Unterarmfrakturen (14 primäre Frakturen, 1 Ulnapseudarthrose, 4 pathologische Frakturen), 43 Oberarmfrakturen (28 proximale, 8 Schaft- und 5 distale Frakturen) wurden entsprechend therapiert. 8/43 Oberarmfrakturen waren pathologische Frakturen, 2/43 Pseudarthrosen. Off-label wurden 3 Beckenringfrakturen (2 pathologische) und 2 Femurfrakturen mit dem Implantat versorgt. Außer bei den Metacarpalfrakturen hatten alle Patienten schlechte Knochenqualität im Sinne einer Osteoporose oder litten an einer malignen Grunderkrankung mit begleitender pathologischer Fraktur. 5 Patienten hatten Voroperationen mit nachfolgender Pseudarthrose oder Implantatversagen.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: 52/76 Patienten mit einem Druchschnittsalter von 77,4 Jahren (15-100) konnten nachuntersucht werden. 98% der Frakturen waren konsolidiert. Der DASH-Score betrug 24,5, der Constant-Score 68,3. Insgesamt traten 4 Komplikationen auf: 1 temporäre Radialisschwäche mit vollständiger Regeneration des Nerven im Verlauf, 2 Implantatversagen, eine Wundfistel ohne Erregernachweis. 3 Implantate mussten entfernt werden.

Das System zeichnet sich aus durch seine Minimalinvasivität, die relativ einfache chirurgische Technik, die hohe Rotationsstabilität sowie die ausgeprägte Rückstellkraft des Implantates und die sofortige Stabilisierung des Knochens, was einen frühen Beginn der Mobilisation erlaubt. Die Stabilität kann zusätzlich durch Verwendung von distalen und/oder proximalen Verriegelungsschrauben oder additiver Plattenosteosynthese im Sinne einer Hybrid-Technik besonders bei Patienten mit schlechter Knochenqualität erhöht werden.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI18-933

doi: 10.3205/14dkou077, urn:nbn:de:0183-14dkou0776

Published: October 13, 2014
© 2014 Heck et al.
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Untersuchung der klinischen Wirksamkeit der winkelstabilen Verriegelung in der intramedullären Nagelung bei Patienten mit distalen Tibiafrakturen: eine multizentrische, randomisiert-kontrollierte Studie

Untersuchung der klinischen Wirksamkeit der winkelstabilen Verriegelung in der intramedullären Nagelung bei Patienten mit distalen Tibiafrakturen: eine multizentrische, randomisiert-kontrollierte Studie

Attal R, Schaser KD, Höntzsch D

Fragestellung: In biomechanischen Versuchen und Tiermodellen konnte gezeigt werden, dass die winkelstabile Verriegelung von intramedullären Nägeln eine Verbesserung der Stabilität in der Versorgung von Tibiafrakturen erreicht. Die erhöhte Stabilität resultiert in einer Verringerung der Mikrobewegungen im Frakturspalt, was sich klinisch in weniger Schmerzen während der Belastung äussert. Das Ziel der vorgelegten Studie war es zu zeigen, ob durch die Anwendung der winkelstabilen Verriegelungsschrauben in der intramedullären Nagelung (angular stable locking system – ASLS) eine frühzeitigere Vollbelastung mit einem Minimum an Schmerzen im Vergleich zur konventionellen Marknagelung erreicht werden kann.

Methodik: Die vorgelegte multizentrische, randomisiert-kontrollierte Studie wurde an Patienten mit distalen Unterschenkel-Frakturen in acht Trauma Zentren durchgeführt. Distale Tibiafrakturen wurden definiert als Frakturen unterhalb des Isthmus (AO/OTA Type 42 oder Type 43 A1-A3). Die in die Studie eingeschlossenen Patienten wurden randomisiert einer Tibiamarknagelung mit oder ohne ASLS zugeführt. Die Patienten wurden bezüglich der Behandlungsmethode verblindet. Die Behandlungsergebnisse wurden nach 6 Wochen, sowie nach 3, 6 und 12 Monaten evaluiert. Das primäre Behandlungsziel der Studie, Vollbelastung des operierten Beines mit einem Minimum an Schmerzen, wurde mittels Patiententagebuch erhoben. Vollbelastung des operierten Beins mit einem Minimum an Schmerzen wurde definiert als die Fähigkeit, das operierte Bein 3 Sekunden im Einbeinstand und ohne Gehhilfen beim Gehen zu belasten und gleichzeitig keine Analgetika mehr einnehmen zu müssen. Daten über die Lebensqualität (EQ-5D), Ganganalysedaten, der Parker-Mobility-Score, radiologische Daten und Komplikationen wurden ebenfalls dokumentiert.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Es wurden 142 Patienten in die Studie eingeschlossen. 75 Patienten wurden der ASLS-Gruppe und 67 der konventionellen Nagelung zugeordnet. Es fand sich kein signifikanter, klinisch relevanter Unterschied zwischen beiden Behandlungsgruppen in Bezug auf das primäre Studienziel, wobei im Durchschnitt beide Patientengruppen eine Vollbelastung mit einem Minimum an Schmerzen nach 10.6 Wochen (95% KI 9.1-11.6) erreichten. Auch in den sekundären Studienzielen konnten keine klinisch relevanten Unterschiede zwischen den Patientengruppen gefunden werden. Lediglich die Ganganalyse innert 6 Wochen postoperativ zeigte ein signifikant besseres Gangbild in der ASLS-Gruppe, allerdings konnte dieser Unterschied nach 6 Wochen nicht mehr beobachtet werden.

In der vorgelegten multizentrischen, randomisiert-kontrollierten Studie konnte keine klinisch relevante Verbesserung der Zeitspanne zwischen Frakturversorgung und Vollbelastung des operierten Beines mit einem Minimum an Schmerzen gezeigt werden. Lediglich die postoperative Ganganalyse innerhalb der ersten 6 Wochen postoperativ zeigte ein besseres Gangbild in der ASLS-Gruppe.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI18-1159

doi: 10.3205/14dkou075, urn:nbn:de:0183-14dkou0758

Published: October 13, 2014
© 2014 Attal et al.
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Perioperative Komplikationen nach operativer Versorgung von Frakturen des oberen Sprunggelenkes beim älteren Patienten

Perioperative Komplikationen nach operativer Versorgung von Frakturen des oberen Sprunggelenkes beim älteren Patienten

Aigner R, Salomia C, Lechler P, Debus F, Schwarting T, Ruchholtz S, Frink M

Fragestellung: Frakturen des Os cuboideum (CF) sind seltene Verletzungen des Tarsus. Zielsetzung dieser Studie war die Evaluation klinischer Ergebnisse und Komplikationen nach konservativer und operativer Therapie von CF.

Methodik: Über einen 5 Jahreszeitraum wurde eine retrospektive Kohorten-Studie durchgeführt, bei denen in einem Level-I Traumazentrum eine CF diagnostiziert und behandelt wurde. 86 Patienten mit 90 CF wurden in die Studie einbezogen und einer konservativen (NOT) oder operativen Therapie (ORIF) unterzogen. Outcome-Parameter beinhalteten die Qualität der Frakturreposition, funktionelle Fähigkeiten (Schmerzen, Aktivitätsgrad, Schuhwerk und Arbeitsfähigkeit) sowie Komplikationen.

Ergebnisse: ρ 57 Männer and 29 Frauen wiesen ein mittleres Alter von 40 Jahren (Intervall 16-72) und einen BMI von 28,8 (Intervall 17,5-48,9) auf. Zwei isolierte und 12 offene Verletzungen wurden identifiziert. Die Verfahrenswahl beinhaltet eine konserevative Behandlung (NOT 46/90, 51%) oder offene Reposition und Osteosynthese (ORIF 44/90, 49%). Eine Spongiosaplastik war in 27/44 (61%) der operierten Fälle erforderlich. Eine Schlechte oder unzufriedenstellende Reposition war mit einer höheren Rate einer sekundären Arthrose (OA) assoziiert (Χ2 =0.046).

Komplikationen beinhalteten 60/90 (67%) OA, 16 Implantatirritationen, 15 Pes planus Deformitäten, 8 Infektionen und 1 verzögerte Konsolidierung. Als Sekundäreingriffe wurden 30 Implantatentfernungen, 4 Arthrodesen, 1 laterale Säulenrekonstruktion sowie 1 Tarsaltunnel-Release durchgeführt. Persistierende Schmerzen fanden sich beim abschließenden Follow-up in 48/90 Fällen (53%). 55/90 (61%) der verletzten Patienten waren in der Lage normales Schuhwerk zu tragen. Arbeitsfähigkeit bestand bei 55/90 (61%) ohne Einschränkung, bei 21/90 (23%) mit Einschränkung sowie bei 6/90 (7%) mit dauerhafter Unfähigkeit. Unfähigkeit zum vorherigen Aktivitätsniveau oder Arbeit zurückzukehren war mit persistierenden Schmerzen (rho=-0,301; p<0,01) und orthopädischem Schuhwerk (rho=-0,482; p<0,01) korreliert. Persistierenden Schmerzen korrelierten mit der Unfähigkeit normales Schuhwerk zu tragen (rho=0,553; p<0,01). Eine sekundäre OA war häufiger in der operativen Gruppe aufzufinden (Χ2=0,012). Das Auftreten einer sekundären OA korrelierte mit persistierenden Schmerzen (rho=0,316; p<0,01), der Unfähigkeit normales Schuhwerk zu tragen (ρ=0,303; p<0,01), sowie zur normalen Funktion zurückzukehren (rho=-0,319; p<0,01).

Schlussfolgerung: Frakturen des Os cuboideum sind beeinträchtigende Verletzungen für den Patienten und erfordern eine anatomische Wiederherstellung von lateraler Fußsäule sowie artikulärer Kongruenz. Die Qualität der Reposition beeinflusst das Outcome. Schmerzen, posttraumatische Arthrose, sowie Unfähigkeit normales Schuhwerk zu tragen sind mit schlechteren funktionellen Ergebnissen vergesellschaftet.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI16-1039

doi: 10.3205/14dkou059, urn:nbn:de:0183-14dkou0591

Published: October 13, 2014
© 2014 Coulibaly et al.
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Klinische Ergebnisse und Komplikationen nach konservativer und operativer Therapie von Frakturen des Os cuboideum

Klinische Ergebnisse und Komplikationen nach konservativer und operativer Therapie von Frakturen des Os cuboideum

Coulibaly M, Jones C, Sietsema D, Hoffmann M, Schildhauer TA

Fragestellung: Frakturen des Os cuboideum (CF) sind seltene Verletzungen des Tarsus. Zielsetzung dieser Studie war die Evaluation klinischer Ergebnisse und Komplikationen nach konservativer und operativer Therapie von CF.

Methodik: Über einen 5 Jahreszeitraum wurde eine retrospektive Kohorten-Studie durchgeführt, bei denen in einem Level-I Traumazentrum eine CF diagnostiziert und behandelt wurde. 86 Patienten mit 90 CF wurden in die Studie einbezogen und einer konservativen (NOT) oder operativen Therapie (ORIF) unterzogen. Outcome-Parameter beinhalteten die Qualität der Frakturreposition, funktionelle Fähigkeiten (Schmerzen, Aktivitätsgrad, Schuhwerk und Arbeitsfähigkeit) sowie Komplikationen.

Ergebnisse: ρ 57 Männer and 29 Frauen wiesen ein mittleres Alter von 40 Jahren (Intervall 16-72) und einen BMI von 28,8 (Intervall 17,5-48,9) auf. Zwei isolierte und 12 offene Verletzungen wurden identifiziert. Die Verfahrenswahl beinhaltet eine konserevative Behandlung (NOT 46/90, 51%) oder offene Reposition und Osteosynthese (ORIF 44/90, 49%). Eine Spongiosaplastik war in 27/44 (61%) der operierten Fälle erforderlich. Eine Schlechte oder unzufriedenstellende Reposition war mit einer höheren Rate einer sekundären Arthrose (OA) assoziiert (Χ2 =0.046).

Komplikationen beinhalteten 60/90 (67%) OA, 16 Implantatirritationen, 15 Pes planus Deformitäten, 8 Infektionen und 1 verzögerte Konsolidierung. Als Sekundäreingriffe wurden 30 Implantatentfernungen, 4 Arthrodesen, 1 laterale Säulenrekonstruktion sowie 1 Tarsaltunnel-Release durchgeführt. Persistierende Schmerzen fanden sich beim abschließenden Follow-up in 48/90 Fällen (53%). 55/90 (61%) der verletzten Patienten waren in der Lage normales Schuhwerk zu tragen. Arbeitsfähigkeit bestand bei 55/90 (61%) ohne Einschränkung, bei 21/90 (23%) mit Einschränkung sowie bei 6/90 (7%) mit dauerhafter Unfähigkeit. Unfähigkeit zum vorherigen Aktivitätsniveau oder Arbeit zurückzukehren war mit persistierenden Schmerzen (rho=-0,301; p<0,01) und orthopädischem Schuhwerk (rho=-0,482; p<0,01) korreliert. Persistierenden Schmerzen korrelierten mit der Unfähigkeit normales Schuhwerk zu tragen (rho=0,553; p<0,01). Eine sekundäre OA war häufiger in der operativen Gruppe aufzufinden (Χ2=0,012). Das Auftreten einer sekundären OA korrelierte mit persistierenden Schmerzen (rho=0,316; p<0,01), der Unfähigkeit normales Schuhwerk zu tragen (ρ=0,303; p<0,01), sowie zur normalen Funktion zurückzukehren (rho=-0,319; p<0,01).

Schlussfolgerung: Frakturen des Os cuboideum sind beeinträchtigende Verletzungen für den Patienten und erfordern eine anatomische Wiederherstellung von lateraler Fußsäule sowie artikulärer Kongruenz. Die Qualität der Reposition beeinflusst das Outcome. Schmerzen, posttraumatische Arthrose, sowie Unfähigkeit normales Schuhwerk zu tragen sind mit schlechteren funktionellen Ergebnissen vergesellschaftet.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI16-1039

doi: 10.3205/14dkou059, urn:nbn:de:0183-14dkou0591

Published: October 13, 2014
© 2014 Coulibaly et al.
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Surgical Management of Talus Fractures: Mid-Term Functional and Radiographic Outcomes

Surgical Management of Talus Fractures: Mid-Term Functional and Radiographic Outcomes

Kopp L, Meluzinova P

Objective: Aim of this prospective study was to present injury characteristics and to evaluate therapeutic procedures and mid-term functional and radiographic results of the surgical management of talus fractures.

Method: In the period from January 1, 2004, to December 31, 2009, a total of 53 patients with 56 talar bone fractures or peritalar dislocations were treated surgically. The prospective study included 39 patients with 42 fractures of the talar neck and body; of these, 31 men had 34 fractures (79.5%) and eight women had eight fractures (20.5%). There were recorded demographic data, medical history, associated injuries, polytrauma criteria, time to surgery and its type, failure of osteosynthesis, complications associated with soft tissue healing, length of hospital stay, duration of follow-up, radiographic evidence of bone healing and the presence of avascular necrosis or arthritis. Fractures were classified according to the systems of Hawkins, Sneppen and Marti. Outcomes were assessed on the basis of functional and radiographic scores (West Point Ankle Score). The injuries included 21 (50%) talar neck fractures, 12 (28.5%) isolated fractures of the talar body and nine (21.5%) combined fractures of the talar neck and body. There were four (9.5%) open fractures. Twenty-five (64.1%) patients had associated skeletal injuries; eight (20.5%) patients suffered polytrauma. Staged treatment was used in five patients (12.8%). Average time to final surgery was 4.2 days. Technique of minimally invasive osteosynthesis under fluoroscopic or arthroscopic control was used in 18 (42.9%) fractures, and open reduction and internal fixation was carried out in 24 (57.1%) fractures. Average follow-up was 30.9 months.

Results and conclusion: Signs of avascular necrosis partly or completely affecting the talar body were found in six fractures (14.3 %), three of which required secondary arthrodesis. Arthritis developed in 10 cases (23.8%). Functional and radiographic results assessed with the West Point Ankle Score, regardless of fracture type, were excellent in 17 (43.5%), good in 11 (28.2%), satisfactory in five (12.8%) and poor in six (15.5%) patients.

High incidence of polytrauma with complex injuries of the hindfoot makes the timing of surgical management difficult and also affects its outcome. Timing used in our study is in agreement with general trends of staged talus fracture treatment. We preferred minimally invasive fracture reduction under arthroscopic control in less complicated fracture types of the talar neck and body. The incidence of avascular necrosis, as reported in the literature, has had a decreasing tendency.

Our results confirmed that the management of talar fractures by means of osteosynthesis is indicated even in non-displaced Hawkins type 1 fractures, staged treatment is effective in dislocated and open fractures, delayed surgery is a safe procedure for less dislocated fractures and that injuries requiring complex care should be referred to foot surgery centres.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI16-636

doi: 10.3205/14dkou058, urn:nbn:de:0183-14dkou0587

Published: October 13, 2014
© 2014 Kopp et al.
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Calcaneal Nail (C-NAIL) – Kalkaneusfrakturen

Calcaneal Nail (C-NAIL)

Pompach M, Amlang M, Zilka L, Carda M, Zwipp H

Objective: The authors present the first clinical results in treatment of calcaneal fractures using a newly developed calcaneal nail (C-NAIL). In their presentation the authors describe the clinical study, the indication for the minimal-invasive operation and explain in detail the surgical procedure using this new method. Calcaneal nail C-NAIL allows for a minimal-invasive approach and high stability with low risk of infection.

Method: The fragments are fixed with seven or less screws, two sustentacular screws, three lateral screws and two superior screws. The underlying principle of the operation is the fixation of a fractured calcaneus with a nail which is introduced by stab incision after initial anatomic reduction of the posterior facet. During the surgery, the patient is in a lateral position. We perform the short incision (3-4cm) below the tip of the lateral malleolus in the direction towards the base of the fifth metatarsal bone. This way we gain access into subtalar joint. In the next step we aim the guide wire in the axis of the calcaneus in the direction of calcaneo-cuboideal joint. The nail with the attached aiming device is inserted into the drilled hole. Two screws in the sustentacular fragment determine the correct position of the nail in the calcaneal bone.

Results: Since 2011 do end of 2013 was performed in department of traumatology in Pardubice, Czech Republic and in department of traumatology in Dresden, Germany 77 cases. The average age of patients was 46 (17-73 years). The fractures were classified using Sanders-Type system: I (n=9), IIA (n=25), IIB (n=18), IIC (n = 3), IIIAB (n=13), IIIAC (n=2), IIIBC (n=3) , IV (n=4). Soft tissues were classified by Gustilo-Anderson O1 (n=2), O2 (n=1) and Tscherne G0 (n=24), G1 (n=41), G2 (n=9). Four weeks after surgery, all patients were examined radiologically and after half year the AOFAS scores were evaluated. Outcome scores were between 65 and 100 points, with an average score of 94,0 points (first 54 patients 6 months after surgery).

Conclusion: As a conclusion, we can say that the C-NAIL is a new minimal-invasive system that allows for high primary stability, early functional aftertreatment with improved hindfoot motion and reduced probability of the risk of infection. In our practice, smokers, insulin non-dependent diabetics and the patients with high age are no contraindication to surgery by C-NAIL.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI16-684

doi: 10.3205/14dkou057, urn:nbn:de:0183-14dkou0576

Veröffentlicht: 13. Oktober 2014
© 2014 Pompach et al.
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