Klinisches Outcome nach isoliertem Inlaywechsel bei einliegender Knieendoprothese

Klinisches Outcome nach isoliertem Inlaywechsel bei einliegender Knieendoprothese

Hoberg M, Brieske S, Franz A, Hahn F, Massig F, Rudert M

 

Fragestellung: Seit Einführung der modularen Knieendoprothesen besteht die Möglichkeit zum isolierten Wechsel des Polyethyleninlays bei regelrecht einliegender Prothese. Das klinische Outcome nach dieser Art der Wechseloperation ist bisher nur ganz vereinzelt untersucht worden. Die in der Literatur vorliegenden Ergebnisse hierzu sind sehr kontrovers bei nur geringer Fallzahl und unterschiedlichen Studienkriterien. Das Ziel unserer Untersuchung war die Analyse des mittelfristigen klinischen Outcomes nach isoliertem Inlaywechsel bei einliegender Knietotalendoprothese.

Methodik: In der bisher weltweit größten retrospektiven Studie wurden 62 Patienten mit isoliertem Inlaywechsel und einem durchschnittlichen Nachuntersuchungszeitraum von 33,8 Monaten klinisch evaluiert. Hierzu wurden der Oxford Knee Score, der Knee Society Score, der Turba Score und der Kujala-Score erhoben. Die gesundheitsbezogene Lebensqualität wurde mit dem SF-36-Score bestimmt und die persistierenden Schmerzen mittels Visueller Analog Skala (VAS) analysiert.

Ergebnisse: Die Revisionsoperationen fanden im Durchschnitt 76 (min. 2, max. 212) Monate nach Primär-OP statt. Der Anteil der weiblichen Nachuntersuchten lag bei 67%. Die Hauptgründe für einen isolierten Inlaywechsel waren Instabilität, Abrieb und Schmerz. Im klinischen Outcome erzielten die Patienten durchschnittlich 49 (min. 20, max. 80) Punkte im Kujala-Score, der Oxford Knee Score lag bei 31,5 Punkten (min. 12, max. 49) und der Turba Score bei 9,3 Punkten (min. 0, max. 17). Die Nachuntersuchung erbrachte im Knee Society Score 121,5 Punkte (min. 7, max 199). Der persistierende Schmerz nach Inlaywechsel lag mittels Erhebung durch die VAS bei einen Wert von 2,2. Im SF-36-Score konnten für das körperliche Befinden ein Ergebnis von 36,3 (min. 16, max. 66) und für das psychische einen Wert von 51,7 (min. 15, max. 71) erzielt werden. Die Re-Revisionrate nach isoliertem Inlaywechsel lag bei 8,7%.

Schlussfolgerung: Das klinische Outcome der Patienten nach isoliertem Inlaywechsel ist gut. Die erzielten Ergebnisse liegen deutlich über den in der Literatur angegebenen Vergleichswerten bei einer insbesondere erheblich geringeren Rate an notwendigen Zweitrevisonen. Im Vergleich zum klinischen Ergebnis der Primärendoprothesenversorgung des Kniegelenks sind die klinischen Outcomeparameter nach Inlaywechsel jedoch ein wenig schlechter.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI33-545

doi: 10.3205/14dkou208, urn:nbn:de:0183-14dkou2083

Published: October 13, 2014
© 2014 Hoberg et al.
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Der Einfluss des chirurgischen Zugangsweges zum Hüftgelenk bei der Implantation von Kurzschaftprothesen auf die Knochendichte und die klinischen Ergebnisse im Langzeitverlauf

Der Einfluss des chirurgischen Zugangsweges zum Hüftgelenk bei der Implantation von Kurzschaftprothesen auf die Knochendichte und die klinischen Ergebnisse im Langzeitverlauf

Lewinski G, Theodorou A, Winnecken J, Windhagen H, Flörkemeier T

 

Fragestellung: Der minimal-invasiven Hüftendoprothetik wird gegenüber den herkömmlichen Zugangswegen immer mehr den Vorzug gegeben. Grund hierfür sind u.a. Untersuchungen, die Knochendichteverluste bei der Implantation von Standardprothesen über den traditionellen transglutealen Zugang im Vergleich zum minimal-invasiven Zugang festgestellt haben. Ziel der vorliegenden Studie ist den Einfluss des chirurgischen Zugangsweges bei Implantation von Kurzschaftprothesen auf die Knochendichte und den klinischen Verlauf im Rahmen zu evaluieren.

Methodik: 101 Patienten, von denen 35 Patienten über den anterolateralen (Gruppe A), 34 Patienten über den transglutealen (Gruppe B) und 32 Patienten über einen posterioren (Gruppe C) Zugangsweg mit einer Metha-Kurzschaft-Prothese versorgt und deren zeitlicher Abstand zur Operation mindestens 18 Monate betrug, wurden nachuntersucht. Die Auswahl der Patienten erfolgte nach folgenden Kriterien: Alter, Operation durch erfahrenen Operateur,keine Voroperationen des untersuchten Gelenks, Diagnose (ausschließlich Coxarthrosen), sowie keine Folgeeingriff am operierten Gelenk und keine metabolischen Knochenerkrankungen. Die retrospektive klinische Analyse erfolgte anhand standarisierter Fragebögen (HHS; HOOS; UCLA). Der radiologische Befund wird mittels Röntgenaufnahmen präoperativ, unmittelbar postoperativ als auch zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung erhoben. Zur Messung der periprothetischen Knochendichte wurde im Rahmen der Nachuntersuchung eine DXA-Knochendichtemessung durchgeführt.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die klinische Befunderfassung wurde bisher bei 90 Patienten durchgeführt. Zum Zeitpunkt der Auswertung ergab sich für den Harris-Hip-Score bei der Gruppe A (transgluteal) ein Mittelwert von 97,34 (60-100) Punkten, bei der Gruppe B (anterolateral) ein Mittelwert von 95,73 (87-100) Punkten und bei der Gruppe C (posterior) ein Mittelwert von 97,1 (83-100) Punkten. Der erhobene UCLA Activity Score betrug für die Gruppe A (anterolateral) 6,34 Punkte Gruppe B (transgluteal) 6,53 und Gruppe C (posterior), 6,69 Punkte.

Die Ergebnisse der DXA-Knochendichtemessung wurden in Anlehnung an die Zonen nach Gruen ausgewertet. Auffällig sind in allen Gruppen die hohen Knochendichtewerte in der Region of interest (ROI) 3 (anterolateral: 1,77; transgluteal: 1,69; posterior: 1,69) und die niedrigen Knochendichtewerte in den ROIs 1 (anterolateral: 0,75;transgluteal 0,79 , posterior: 0,74) und (anterolateral: 1,15 transgluteal: 1,25, posterior: 1,31). Die statistische Auswertung zeigte keine signifikanten Unterschiede der transglutealen Gruppe sowohl gegenüber der Patientengruppe, die über einen anterolateralen Zugang und gegenüber der Patientengruppe, bei denen die Kurzschaftprothese über einen posterioren Zugang implantiert worden war.

Unabhängig vom Zugangsweg zeigen sich klinisch in allen Untersuchungsgruppen nach Implantation der Kurzschaftprothese sehr gute Ergebnisse. Bei Interpretation der DXA-Ergebnisse gilt es zu berücksichtigen, dass es sich um eine einmalige Untersuchung handelt.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI31-1120

doi: 10.3205/14dkou189, urn:nbn:de:0183-14dkou1890

Published: October 13, 2014
© 2014 von Lewinski et al.
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2-Jahres-Ergebnisse der periprothetischen Knochendichtemessung (DEXA) am Metha-Kurzschaft

2-Jahres-Ergebnisse der periprothetischen Knochendichtemessung (DEXA) am Metha-Kurzschaft

Gils J, Koblitz F, Engl S, Jakubowitz E, Ishaque B

 

Fragestellung: Bisher wurde von noch keinem Schaftsystem eine physiologische Krafteinleitung realisiert. Die Metha-Kurzschaftprothese zeigte in früheren Untersuchungen diesbezüglich positive Ergebnisse. Ein rein proximaler Lasttransfer konnte auch durch dieses Modell nicht gewährleistet werden, jedoch zeigte das System allenfalls ein moderates stress-shielding. Die vorliegende Analyse der periprothetischen Knochendichte per DEXA soll prüfen, ob die Metha Kurzschaftprothese diese Erwartungen weiter erfüllen kann.

Methodik: 37 Patienten wurden bis zum jetzigen Zeitpunkt über 2 Jahre in einer prospektiven Studie (Ethikvotum AZ 152/09) mittels der DEXA Methode nachuntersucht. Die Implantation des Metha-Kurzschaftes erfolgte über einen minimal-invasiven (ALMI) OP-Zugang in Rückenlage. Das Durchschnittsalter der 18 Frauen und 19 Männer betrug zum OP-Zeitpunkt 53 Jahre (38-76 Jahre), der mittlere BMI 27 (18-37). Die Untersuchung beinhaltete die klinische (HHS), radiologische sowie DEXA-Analyse. Letztere erfolgte an einem DEXA-Gerät Lunar unter Verwendung der Software Ortho Hip der Fa. GE Healthcare. Die Messungen erfolgten standardisiert in der vom Hersteller empfohlenen Lagerungshilfe. Untersuchungsintervalle waren N0 = postoperativ, N1 = 6 Monate, N2 = 12 Monate, N3 = 24 Monate. Analysiert wurde die BMD (g/cm2) in den Gruen Zonen ROI 1-7. Zum Ausschluss einer systemischen Veränderung der Knochendichte erfolgte zu jedem Messzeitpunkt (N0-N3) zusätzlich die Untersuchung der kontralateralen Seite.

Ergebnisse: Der HHS konnte im postoperativen Verlauf signifikant verbessert werden und zeigte im Vergleich zu den 1-Jahres Ergebnissen nochmals eine leichte Steigerung. Die im Rahmen dieser Studie durchgeführten DEXA Messungen zeigen im Vergleich zu den 12-Monats-Ergebnissen eine Modulierung der Knochendichte. Initial verminderte Dichtewerte zeigen zunehmende Annährung an die Ausgangswerte. Insbesondere betrifft dies ROI 7, im Bereich des sog. Calcar roundings. In den ROI mit zu Jahresfrist zunehmender Knochendichte scheint hier eine Modulierung zu den Normwerten stattzufinden.

Schlussfolgerung: Auch wenn die Analyse der Knochendichte primär zeigte, dass auch dieses Prothesensystem eine rein proximale Lasteinleitung nicht realisieren kann, so zeigt sich nach 2-jähriger Analyse nun die Annäherung der Knochendichte an die Ausgangswerte. Dies könnte eine wider den primären Beobachtungen doch ein Hinweis darauf sein, dass das Metha-Kurzschaftsytem eine nahezu physiologische Lasteinleitung bieten kann.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI31-817

doi: 10.3205/14dkou188, urn:nbn:de:0183-14dkou1884

Published: October 13, 2014
© 2014 Gils et al.
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Periprothetische Knochendichteveränderung nach Kurzschaftimplantation am Hüftgelenk: 1-Jahres-Ergebnisse einer prospektiven, randomisierten, vergleichenden DEXA-Untersuchung

Periprothetische Knochendichteveränderung nach Kurzschaftimplantation am Hüftgelenk: 1-Jahres-Ergebnisse einer prospektiven, randomisierten, vergleichenden DEXA-Untersuchung

Hein MA, Wernerus D, Reichel H, Bieger R

 

Fragestellung: Die implantatspezifische periprothetische Knochendichteveränderung gilt als wichtiger Einflussfaktor für das Langzeitüberleben von zementfreien Hüftendoprothesenschäften. Ziel dieser randomisierten, prospektiven Studie war die Evaluation der periprothetischen Knochendichteveränderungen um den Fitmore-Kurzschaft im Vergleich zum CLS-Geradschaft im Verlauf des ersten postoperativen Jahres.

Methodik: Nach einer Poweranalyse wurden 144 konsekutive Patienten prospektiv in die Randomisierung eingeschlossen. Insgesamt 4 Patienten wurden aufgrund der sich intraoperativ darstellenden Knochenqualität und der Entscheidung gegen eine zementfreie Versorgung ausgeschlossen. Bei 140 Patienten wurden 57 Fitmore- und 83 CLS-Schäfte implantiert. Zu den Untersuchungszeitpunkten direkt präoperativ, 7 Tage postoperativ sowie 3 und 12 Monate postoperativ wurden klinische, radiologische und osteodensitometrische Untersuchungen durchgeführt. Die klinische Datenerhebung umfasste den WOMAC und den HHS. Die periprothetische Knochendichte wurde durch eine Dual Energy X-ray Absorptiometry (DEXA) Analyse ermittelt. Um insbesondere in den proximalen Zonen 1, 2 sowie 6 und 7 bei unterschiedlich langen Prothesenschäften eine vergleichbare Analyse zu ermöglichen, wurden die klassischen sieben Zonen nach Gruen längenkonstant modifiziert. Die Ergebnisse nach 3 und 12 Monaten wurden in Bezug zur ersten postoperativen Messung nach 7 Tagen gesetzt, um eine prozentuale Veränderung zu erhalten.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Nach 3 und 12 Monaten zeigten sich für beide Probandengruppen klinisch sehr gute Ergebnisse, sowohl im WOMAC als auch im HHS. Es waren keine signifikanten Unterschiede zu ermitteln.

Sowohl nach 3 als auch nach 12 Monaten zeigte sich ein Knochendichteverlust in fast allen Zonen um beide Prothesenschäfte. Die größten periprothetischen Knochendichteverluste waren mit -16,3% (CLS) und -17,5% (Fitmore) um beide Prothesen in der Region des Calcar (Zone 7) zu dokumentieren. Signifikante Unterschiede zwischen beiden Schäften waren nach 12 Monaten in den Zonen 1 (CLS -1,5% vs. Fitmore -7,2%) und 6 (CLS -11,2% vs. Fitmore -4,9%) zu dokumentieren.

Nach einem Jahr postoperativ war um beide Prothesenschäfte ein proximales stress shielding zu beobachten. Es ließen sich hierbei implantatbezogene, signifikante Unterschiede in den Zonen 1 und 6 nach Gruen et al. nachweisen.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI31-747

doi: 10.3205/14dkou187, urn:nbn:de:0183-14dkou1876

Published: October 13, 2014
© 2014 Hein et al.
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Der Verlauf der femoralen, periprothetischen Knochendichte nach Hüfttotalendoprothesenimplantation

Der Verlauf der femoralen, periprothetischen Knochendichte nach Hüfttotalendoprothesenimplantation – eine systematische Literatur- und Metaanalyse

Kurtz A, Flörkemeier T, Budde S, Windhagen H, Stukenborg-Colsman C, Lerch M

 

Fragestellung: Es existieren unterschiedliche Hüftendoprothesenmodelle, die sich häufig nur gering in den verwendeten Materialien, dem Verankerungsprinzip oder dem spezifischen Design unterscheiden. Zur Bestimmung des Effekts der Designkonzepte hat sich die „Dual-Energy-X-Ray-Absorptiometry“ (DEXA) zur Messung der periprothetischen Knochendichte durchgesetzt und findet innerhalb von Studien Anwendung. Im Rahmen dieser systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse soll die aktuelle Studienlage quali- und quantitativ beurteilt werden, um Aussagen über spezifische, periprothetische Knochendichteveränderungen, aber auch, um mögliche Empfehlungen für die Durchführung von DEXA-Messungen zu machen.

Methodik: Die systematische Literaturrecherche erfolgte in 3 Fachdatenbanken nach a priori definierten Auswahlkriterien. Neben der Beurteilung der methodischen Studienqualität mittels MINORS-Fragenkatalog, erfolgte eine Unterteilung der erfassten Prothesen in 6 Kategorien: Der Oberflächenersatz, zementierte Prothesen, unzementierte Geradschaft- und Kurzschaftprothesen, sowie anatomische und maßgefertigte Prothesen. Neben der Beurteilung der periprothetischen Veränderungen, erfolgte eine Metaanalyse für eine Hydroxylapatit (HA)-beschichtete und unbeschichtete Prothese, durch Bestimmung des Gesamteffektschätzers, der Datenheterogenität I2, sowie einer möglichen statistischen Signifikanz.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Von 53 Publikationen mussten 23 aufgrund methodischer Mängel bezüglich der Messmethode ausgeschlossen werden. Zwischen 3–6 Monaten fanden in den proximalen Abschnitten signifikante Knochendichteverluste und Umbauprozesse bei allen Prothesentypen mit nachfolgender Plateaubildung nach 12–24 Monaten statt. In der Metaanalyse ließ sich für R1,2 und 5 jeweils eine homogene Studienlage (I2=0%) finden. Für R1+2 kann eine Favorisierung der HA-beschichteten Prothese ausgesprochen werden. R3,4 und 7 besitzen eine moderat bis moderat-hohe Datenheterogenität, daher ist die statistische Signifikanz zugunsten der beschichteten Prothese in diesen Regionen nur eingeschränkt bewertbar.

Die periprothetischen Veränderungen in den proximalen Regionen für die unterschiedlichen Prothesen lassen sich auf die veränderte Krafteinleitung und das Stress-Shielding nach Implantation zurückführen. Insgesamt konnte mit keinem Modell dieses Phänomen vermieden werden. Die Metaanalyse konnte die signifikanten Ergebnisse der untersuchten 2 Studien zugunsten einer HA-Beschichtung bestätigen. Basierend auf der momentanen Studienlage wird eine Empfehlung für die Durchführung von standardisierten DEXA-Messungen erfolgen. Diese erfasst insbesondere Vorschläge für die korrekte Durchführung, da noch große Unstimmigkeiten in diesem Bereich bestehen. Zukünftige Studien sollten nach dem hier vorgestellten Prinzip erfolgen um eine verlässliche Vergleichbarkeit zwischen den Studien und Implantaten herzustellen.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI31-616

doi: 10.3205/14dkou186, urn:nbn:de:0183-14dkou1860

Published: October 13, 2014
© 2014 Kurtz et al.
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