by G. H. | Nov 6, 2017 | Kinderorthopädie, Knie + Endoprothetik, News
Ergebnisse aus der Versorgung von Unterschenkelschaftfrakturen bei Kindern
Pressmar J, Gebhard F
Fragestellung: Unterschenkelschaftfrakturen stellen die zweithäufigste Verletzung der unteren Extremität im Kindesalter dar. Die Frakturmorphologie, d.h. die Stabilität der Fraktur sowie die Dislokation entscheiden über das therapeutische Vorgehen. Unterschenkelfrakturen stellen eine Domäne der operativen Therapie dar, wohingegen isolierte Frakturen von Tibia oder Fibula meist konservativ therapiert werden.
Bei, im Vergleich zu Frakturen der oberen Extremität deutlich längeren Konsolidierungszeiten und größerer Relevanz von Fehlstellungen, ist die Entscheidung für das optimale Therapieverfahren von Bedeutung.
Dennoch gibt es weitere, bisher nicht betrachtete Faktoren, die die Entscheidung möglicherweise beeinflussen.
Daher sollen in unserem Patientenkollektiv die operative und konservative Therapie von Unterschenkel- sowie isolierten Tibia- und Fibulafrakturen verglichen werden.
Methodik: Eine retrospektive Datenerhebung aus den Jahren 2006 bis 2013 erfolgte durch Auswahl aller Unterschenkelfrakturen bei Kindern unter 16 Jahren aus dem PACS (Pictures Archiving and Communication System). Die Einteilung der Frakturen erfolgt gemäß der AO Pediatric Comprehensive Classification of Long-Bone Fractures. Die statistischen Unterschiede zwischen mehreren Gruppen wurden mittels One-way ANOVA ermittelt und bei p<0,05 als statistisch signifikant betrachtet.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Insgesamt wurden 96 Patienten, 30 weiblich und 66 männlich in die Auswertung eingeschlossen. Das mittlere Alter betrug 7,2 Jahre (1-16 Jahre). Darunter waren 60 isolierte Frakturen der Tibia, 2 der Fibula und 35 Unterschenkelfrakturen. Eine konservative Therapie erfolgte in 70%, wobei 4 Patienten davon in Narkose reponiert und nicht stabilisiert wurden. Die operative Therapie wurde zu 29% und ausschließlich mittels ECMES (Embrochage Centro-Medullaire Elastique Stable) durchgeführt. Hiervon musste bei 2 Patienten nach primär konservativer Therapie konvertiert werden. 2 Patienten mit Mehrfachverletzungen wurden von der weiteren Auswertung ausgeschlossen. Komplikationen traten in der operativen wie konservativen Behandlungsgruppe gleich häufig auf. Das Patientenkollektiv wurde weiterhin hinsichtlich der Anzahl an Ambulanzbesuchen und radiologischen Kontrollen analysiert. Dabei ergaben sich bei Unterschenkelfrakturen interessanterweise keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit von Röntgenkontrollen. Zu bedenken ist hierbei, dass in der operativen Gruppe durchschnittlich eine intraoperative Röntgenzeit von 1,4 Minuten zu addieren ist. Ambulanzbesuche waren jedoch bei den operierten Patienten im Intervall bis 6 Wochen signifikant seltener.
Zusammenfassend stellte sich heraus, dass bei einem operativen Vorgehen die Anzahl der Ambulanzbesuche reduziert wird, Erstaunlicherweise ist durch ein operatives Vorgehen, die Anzahl der Röntgenuntersuchung nicht reduziert worden.
Weitere Subgruppenanalysen sind erforderlich, um hieraus möglich Konsequenzen auf die Therapie von Unterschenkelschaftfrakturen bei Kinder abzuleiten.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI46-1420
doi: 10.3205/14dkou315, urn:nbn:de:0183-14dkou3158
Published: October 13, 2014
© 2014 Pressmar et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.
by G. H. | Nov 29, 2016 | Fuß, Hand, Hüfte + Endoprothetik, News
Low grade Infektionen bei verzögerter Frakturheilung – dem Mythos auf der Spur
Otchwemah R, Fabian T, Maegele M, Mattner F, Probst C, Bouillon B, Tjardes T
Fragestellung: Bakterielle Besiedlung und Infektionen eines Frakturbereichs können die Knochenbruchheilung beeinträchtigen. Das Risiko einer Erregerkontamination ist bei offenen und wiederholt voroperierten Frakturen deutlich erhöht. Eine spezifische Therapie ist oft nicht zeitgerecht möglich, da klinische und laborchemische Zeichen einer Infektion nicht selten fehlen. In der vorliegenden Arbeit werden die Ergebnisse der kulturellen mikrobiologischen Untersuchung von Gewebeproben, gewonnen aus nicht verheilten Risikofrakturen, analysiert.
Methodik: Im Sinne der retrospektiven Kohortenstudie wurden alle Patienten mit einer verzögert heilenden Femur- oder Tibiarisikofraktur bzw. Pseudarthrose und radiologisch stabiler Osteosynthese im Zeitraum 03/12-06/13 erfasst. Bei allen Patienten erfolgte am Aufnahmetag eine infektspezifische Anamnese, und eine klinische Befunderhebung. Intraoperativ wurden jeweils 2-7 Gewebeproben zur Aufarbeitung entnommen. Die Proben wurden für einen Zeitraum von 2 Wochen bebrütet. Eine perioperative Antibiotikaprophylaxe erfolgte nicht.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: 18 Patienten (11 Tibia- (61%) und 7 Femurfrakturen (39%)) im Alter von 44 (+/- 23,9) Jahren konnten eingeschlossen werden. Bei 11/18 (61%) lagen ehemals offene Frakturen vor. 7/18 Patienten (39%) hatten sich im Anschluss an die Primäroperation 1-3 Revisionsoperation unterzogen. Keiner der Patienten wies, abgesehen von den nicht zeitgerecht heilenden Frakturen, klinische Zeichen einer Infektion auf. Der mittlere Zeitraum zwischen Primäroperation und Biopsieentnahme betrug 8,5 (+/- 1,7) Monate. 2/18 Patienten (11%) zeigten präoperativ erhöhte CRP- (22-25 mg/l) und Leukozytenwerte (10-11/ nl). 3/18 (17%) zeigten nur ein erhöhtes CRP (8- 12 mg/l)) und 1/18 (6%) wies ausschließlich eine erhöhte Leukozytenzahl (12/ nl) auf. Im Mittel erfolgten 5,5 (+/- 0,7) Probeentnahmen. Bei 8/18 Patienten (44%) konnten Bakterien nachgewiesen werden: 5 mal zeigten sich Coagulase negative Staphylokokken und 3 mal Propionibacterium acnes. Bei 3 der 6 Patienten mit laborchemischen Auffälligkeiten gelang ein Erregernachweis. Sechsmal wurden Erreger in einer und zweimal in zwei Biopsien nachgewiesen.
Die vorgestellte Untersuchung legt nahe, dass bei einem relevanten Anteil verzögert heilender Risikofrakturen eine bakterielle Besiedelung des Bruchspaltbereichs vorliegt.
Es kamen typische Bakterien der Hautflora zum Nachweis, die gleichzeitig regelmäßig für low-grade Infekte verantwortlich gemacht werden. Angesichts der Tragweite eines Keimnachweises für die weiteren therapeutischen Entscheidungen einer Frakturheilungsstörung müssen deshalb zusätzliche diagnostische Tools, wie die adäquate histopathologische Probenanalyse, zur Differenzierung von Kontamination und Kolonisation gefordert werden.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI29-1512
doi: 10.3205/14dkou165, urn:nbn:de:0183-14dkou1658
Published: October 13, 2014
© 2014 Otchwemah et al.
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by G. H. | Sep 12, 2016 | News, Schulter
Messtechnische Evaluation und Morphologie der anterioren Glenoidrandfraktur (Bankart-Fraktur) und ihr klinischer Einfluss. Eine retrospektive Analyse von 84 Frakturen
Königshausen M, Schwiertz D, Coulibaly M, Nicolas V, Schildhauer TA, Seybold D
Fragestellung: Anteriore Glenoidrandfrakturen sind mormalerweise mit Schulterluxationen assoziiert. Größenbestimmungen und Morphologiebeschreibungen der betroffenen Gelenkfläche sind beim chronischen Glenoiddefekt üblich, bei der frischen Fraktur finden sich jedoch innerhalb der Literatur keine exakten Quantifizierungen der Gelenkflächenbeteiligung und der Frakturmorphologie anhand eines größeren Kollektivs. Das Ziel der Arbeit war es die verschiedenen Morphologien der anterioren Glenoidrandfraktur erstmals an einem großen Kollektiv zu erfassen und, soweit möglich, deren klinischen Einfluss darzustellen.
Methodik: Die vorliegenden radiologischen Datensätze von 84 Patienten mit einer frischen anterioren Glenoidrandfraktur (operativ oder konservative Therapie im Verlauf) wurden hinsichtlich verschiedener Morphologie-Kriterien (u.a. Ausmaß der Fragmente [mm], Anzahl, Gelenkstufen, Verkippung, Winkel des Frakturverlaufs, Gelenkflächenbeteiligung [Kreismethode in %], Morphologie der Abbruchkante, korrespondierender Hill-Sachs-Defekt [HSD], Zentrierung des Humeruskopfes) analysiert. Zur Bestimmung der Genauigkeit der Kreismethode wurden anhand Dünnschicht 3D- und 2D-CT-Bildern von Humanpräparaten digital künstliche Defekte gesetzt um Intra-Observer und Inter-Observer Zuverlässigkeiten in den Fällen zu ermitteln, in denen eine Referenz des Glenoids der Gegenseite bei archivierten Bildern nicht zu Verfügung stand.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Bei Frakturen mit vorhandenem CT fand sich eine Gelenkflächenbeteiligung von ø 20% (4-52%; ø Fragment-Länge: 23 mm, -Breite: 8 mm). In 73% lagen 1 Hauptfragment, in 18% 2 Hauptfragmente und in 9% größer 3 Fragmente vor. In 73% war das Fragment nach medial verschoben (27% verkippt). Bei 82% der Patienten fand sich ein HSD. In der Mehrzahl der Fälle lag eine gerade Frakturlinie vor (70%). Der Winkel der geraden Frakturlinien lag bei ø 7° nach anterior im Verhältnis zur Lotgraden der Glenoidhöhe. Es zeigte sich, dass bei nicht-operativ behandelten Patienten mit einer Reluxation im Verlauf vorwiegend gerade Frakturlinien vorlagen. Unmittelbar nach dem Trauma oder in unmittelbaren Verlaufskontrollen fanden sich bei ca. 28% Zeichen der Dezentrierung (>4 mm) oder Subluxation des Humeruskopfes verschiedener Ausprägung. Dies korrelierte jedoch nicht mit der Größe der Fraktur.
Mittels eines großen Patientenkollektivs konnte eine Evaluation der Frakturmorphologie der anterioren Glenoidrandfraktur (akute Defektsituation vom Fragmenttyp) vorgenommen werden. Die Daten zeigen, dass im Falle konservativer Therapie Reluxationen zwar selten, aber wenn dann vorwiegend bei Patienten mit initial geraden Abbruchkanten (Frakturlinien) auftraten. Bei ungeraden (runden) Abbruchkanten zeigten sich weniger häufig korrespondierende HSD was zeigt, dass (im Gegensatz zu der Annahme ausschließlich Luxations-bedingter Frakturen) die Impaktion des Humeruskopfes ohne anteriores Einhaken des Humeruskopfes ein wesentlicher Traumamechanismus für anteriore Glenoidrandfrakturen darstellt.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI21-1483
doi: 10.3205/14dkou100, urn:nbn:de:0183-14dkou1005
Published: October 13, 2014
© 2014 Königshausen et al.
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by G. H. | Jul 25, 2016 | Fuß, Hand, Hüfte + Endoprothetik, Knie + Endoprothetik, News, Onkologie, Rheumatologie + Osteoporose, Schulter, Wirbelsäule chir.
Mixing different types of metallic implants during fracture fixation – results of an online survey of over 1,000 surgeons
De Faoite D, Hanson B, Höntzsch D
Objective: Different materials are used in implants around the world (e.g. Stainless Steel, Titanium). We wanted to understand the current usage of materials in trauma surgery and surgeons‘ beliefs around the topic.
Method: An attitudinal survey on the practice of mixing different types of metallic implants during fracture fixation was conducted. The questionnaire was distributed via email to a global network of trauma and orthopedic surgeons (approx. 45000). The survey, which comprised of 23 questions, ran from 14 May 2013 until 16 June 2013 and the SurveyMonkey service was used. A total of 1113 participants started the survey and 1038 finished it (93.3%).
Results:
Respondents: The 1033 respondents who answered this question practice surgery in Europe (454; 44%), Asia Pacific (234; 23%), Latin America (129; 12%), Middle East and Africa (115; 11%), plus the USA and Canada (101; 10%).
Materials currently used: 1101 respondents reported Stainless Steel (56%) followed by Titanium and Titanium Alloy (43%) as the most popular materials used. 70% of respondents (781/1108) cited availability as the reason why they chose one material over another, with familiarity at 44% (491/1108) second.
Attitude toward mixing metals: Only 10% of all respondents (113/1097) gave a favorable response when asked how likely they were to use mixed metal implant constructs. However, 30% of respondents have used a construct that mixed metals (335/1102). 202/330 comments on why they mixed metals related to availability, while 72/330 comments related to personal choices and beliefs. Under ‚Availability,‘ some comments were received that the hospital decided on the implant, not the surgeon. Furthermore, others noted that they took material from other cases that were already open.
Overall, 48% (515/1082) reported having specific concerns with using implants that mix metals, with 406/496 surgeons commenting on these concerns specifically mentioning metal reaction / corrosion / electrolysis.
Change in practice: Respondents were asked about possible behavior changes. 44% of Titanium users (424/926) agreed that they would use Stainless Steel screws in a Titanium plate if screw removal was significantly improved. 52% of Stainless Steel users (520/992) would use a Titanium plate with Stainless Steel screws if the construct was proven to be more flexible and have better fatigue strength. 53% of these Stainless Steel users (509/956) would use a Titanium plate with Cobalt Chromium Molybdenum alloy (CoCrMo) screws if the construct was proven to be more flexible and had better fatigue strength.
Conclusions: There is an obvious reluctance by 90% of surgeons to use mixed metal implant constructs, although 70% of them have never used them. Availability rather than choice is the leading driver when mixed metals are used. However, surgeons appear to be open to changing their viewpoint with favorable responses ranging from 44% to 53% received for proposed future improved mixed metals scenarios.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI18-1160
doi: 10.3205/14dkou078, urn:nbn:de:0183-14dkou0786
Published: October 13, 2014
© 2014 De Faoite et al.
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by G. H. | Jun 6, 2016 | Hüfte + Endoprothetik, News
Periprothetische Frakturen nach Hüft-Totalendoprothese: retrospektive Analyse osteosynthetischer und revisionsendoprothetischer Behandlungsergebnisse
Märdian S, Scheel F, Gruner J, Schaser KD, Haas NP, Schwabe P
Fragestellung: Die Anzahl implantierter Hüfttotalendoprothesen (HTEP) steigt weltweit stetig an. Die Inzidenz periprothetischer Frakturen nach HTEP wird mit ca. 1 – 4 % angegeben, Tendenz steigend. Bei einem Prothesenwechsel ist mit einer höheren Inzidenz als in der Primärendoprothetik zu rechnen. Meist handelt es sich um Niedrigenergie- oder inadäquate Traumata (path. Frakturen bei Prothesenlockerungen). Die operative Therapie folgt dabei einem dezidierten Algorithmus, welcher den Frakturtyp als auch den Prothesenzustand (locker/fest) einbezieht. Ziel war die retrospektive Vergleichsanalyse der Langzeitergebnisse nach osteosynthetischer und revisionsendoprothetischer Versorgung periprothetischer Frakturen nach HTEP.
Methodik: Alle operativ versorgten periprothetischen Frakturen nach HTEP, welche in unserem Hause im Zeitraum von 2005-2012 auftraten wurden retrospektiv analysiert. Die Frakturen wurden nach Frakturtyp (Vancouver-Klassifikation), Unfallmechanismus (traumatisch, spontan, intraop.) sowie Art der operativen Versorgung analysiert. Es wurden die Funktion (ROM, VAS), postoperative Komplikationen sowie die postoperative Lebensqualität (WOMAC, SF36) quantifiziert.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: 118 Patienten [m:w 29:89, p<0,001] mit einem mittleren Alter von 74 Jahren [16-97] wurden eingeschlossen. 67 (56,8%) wurden nachuntersucht, 29 (24,6%) verstarben, 22 (18,6%) konnten nicht erreicht werden. Das mittlere Follow-up betrug 46±23 Monate. In 38% wurde ein Prothesenwechsel, in 58% eine Osteosynthese und in 4% ein kombiniertes Verfahren angewendet. Die mittlere Heilungszeit betrug 11 Monate, die mittlere Liegedauer 18d. In der Subgruppenanalyse zeigten sich signifikant bessere Ergebnisse der osteosynthetischen Versorgung von B1 Verletzungen im Vergleich zu C Verletzungen (p=0,007). Abgesehen davon konnten weder in Funktion, Schmerzscore, Lebensqualität noch Komplikationsrate ein signifikanter Unterschied zwischen der osteosynthetischen oder revisionsendoprothetischen Versorgung aufgezeigt werden bei insgesamt guten Ergebnissen.
Tabelle 1 [Tab. 1], Tabelle 2 [Tab. 2]
Periprothetische Frakturen nach HTEP sind eine seltene aber zunehmende Entität des vor allem betagten Patienten. Sie bedürfen eines differenzierten Therapiealgorithmus, dessen Kernfrage das Lockerungsverhalten/die Stabilität der Prothese darstellt. Die Ergebnisse zeigen, dass unter Einhaltung dieser Voraussetzungen gute Ergebnisse erzielt werden können und die Komplikationsrate akzeptabel bleibt. Hierbei stellen moderne winkelstabile Plattensysteme ein valides Verfahren dar, um periprothetische Frakturen bei festem Implantat zu versorgen. Bei Prothesenlockerung ist die Revisionsendoprothetik das reliable Verfahren, um erfolgreich zu therapieren. Ob aktuelle Neuerungen der Implantattechnik (Zementaugmentation, Attachement Plates) weitere Verbesserungen der klinischen Ergebnisse nach sich ziehen muss in zukünftigen Studien geklärt werden.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI15-412
doi: 10.3205/14dkou050, urn:nbn:de:0183-14dkou0506
Published: October 13, 2014
© 2014 Märdian et al.
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