CGRP und Substanz P Konzentration in der Synovialflüssigkeit bei Gonarthrose unter Triamcinolon- und Hyaluronsäure-Therapie
CGRP und Substanz P Konzentration in der Synovialflüssigkeit bei Gonarthrose unter Triamcinolon- und Hyaluronsäure-Therapie
Heep H, Küppers H, Saxler G
Fragestellung: Die Arthrose des Kniegelenkes bedarf einer intensiven Therapie der Schmerzsymptome. Neuropeptide spielen bei der Schmerzempfindung eine entscheidende Rolle. In der Studie wurden die Konzentrationen der Neuropeptide Calcitonin gene-related peptide (CGRP) und Substance P (SP) in der Synovialflüssigkeit (SF) und der Einfluß von Triamcinolon (T) und Hyaluronsäure (T) untersucht.
Methodik: 20 Patienten wurde die SF (SFprä) entnommen. Bei jeweils 10 erfolgte über drei Wochen die Gabe von 10mg T und 30mg H. In der 4. Woche erfolgte die erneute SF-Entnahme (SFpost). Die klinische Kontrolle und Dokumentation der Schmerzangabe erfolgte vor Therapiebeginn, nach 1, 3 und 6 Monaten.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Gruppe T: Alter 71 J. (7 Frauen, 3 Männer), Gruppe H: 70,5 J. (6 Frauen, 4 Männer). CGRP GruppeT: SFprä 45,16 +/- 9,59, SFpost 34,54 +/-11,1, p = 0,301, Gruppe H: SFprä 46,24 +/- 7,41, SFpost 28,72 +/- 4,91, p = 0,015, SP Gruppe T: SFprä 20,35 +/- 3,17, SFpost 9,93 +/- 3,31, p = <0,001, Gruppe H: SFprä 19,43 +/- 1,67, SFpost 12,66 +/- 2,12, p = 0,015. Durchschnittlich wirkt T über einen Zeitraum von 3 Wochen, H von mindestens 6 Monaten. T und H reduziert die CGRP- und SP-Konzentration in der Synovialflüssigkeit von arthrotischen Kniegelenken, allerdings zeigt sich eine unterschiedliche Dauer der Wirksamkeit von T und H.
Quelle: Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2013). Berlin, 22.-25.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocWI37-1166
doi: 10.3205/13dkou257, urn:nbn:de:0183-13dkou2572